ModernaMARIA in der Ulnerstraße
Die Dachabdichtung der Ulnerstraße 15-24 war porös und an einigen Stellen undicht, wodurch es auch an der wärmegedämmten Fassade zu erheblichen Nässeschäden und damit verbundenen Putzabplatzungen kam. Deshalb wurde das vorhandene Foliendach durch eine Abdichtung aus Bitumenschweißbahnen ersetzt, die Fassade instandgesetzt und farblich neu gestaltet.
In dem Zuge wurde der Giebel von Enrico Holze alias Poke an der Ulnerstraße 15 verschönert. Er malte das Kunstwerk ModernaMARIA.
Seine Erklärung zum Bild: “Maria wacht über uns wie eine Mutter, die heilige Mutter Natur. Die ModernaMARIA ist eine Anpassung in die Moderne. Maria steht für Herrlichkeit, Toleranz, Nächstenliebe und Geborgenheit. Sie schaut skeptisch, ja traurig in die Zukunft. Die Farben sind düster. Ganz im Gegensatz dazu wird das Gesicht umrahmt von fröhlichen Farben. Sie stehen für Lebendigkeit und Hoffnung, Toleranz und Neugier.“
Mit diesen Begriffen wurden Schüler des Einsteingymnasiums konfrontiert und aufgefordert, eigene Bilder zu entwerfen, die dann an zwei Wände des Heizhauses an der Ulnerstraße 24 von den Schülern übertragen wurden.
So entstanden an beiden Seiten des Hauses Bilder aus ganz verschiedenen Perspektiven, aber mit dem gleichen Kern, nämlich dem Zwiespalt zwischen Tragik und Freude, der gerade in der Gesellschaft zu beobachten ist. Verbunden mit der Anregung, sich neu zu sortieren und genauer hinzusehen.